Kreitz-Stiftung
Die
Kreitz-Stiftung ist eine kleine private Stiftung, die sich einer
großherzigen privaten Initiative verdankt, und zum Ziel
hat universitäre Forschung zu unterstützen. Mit geringem
Budget (im Vergleich zu den bundesweiten Stiftungen), dafür
aber mit Sachverstand sehr nah an den geförderten Projekten
und flexibel in individueller Unterstützung.
Vorstand
Vorsitz: Dr.
med. Carsten Leffmann
- Ärztlicher Geschäftsführer der
Ärztekammer Schleswig-Holstein
Beisitzer:
Jörg Kotzbacher
Prof. Dr. med.
Alexander Katalinic
Prof. Dr. med.
Dietrich Kabelitz
Prof. Dr. Jens
Habermann
Ehrenvorsitzender:
Dr.
Marcus Petersen (verst. 2012)
Koordination:
Annika Doose
Entstehung
und biographischer Hintergrund
Werner Kreitz wurde
am 13. März 1909 in Düsseldorf geboren. Sein Vater war
Kaufmann in Menden/Westfalen und besaß Anteile an einer
Metallfabrik. Nach dem Studium des Bauingenieurwesens an der Technischen
Hochschule Hannover im Jahre 1932 konnte Werner Kreitz wegen der
damaligen schwierigen Wirtschaftslage nicht sofort eine Arbeit
aufnehmen, die seiner Ausbildung entsprach. Schließlich
war er in der Arbeitsverwaltung als technischer Prüfer, als
Arbeitsamtsleiter sowie als Regierungsrat und Referent für
Bauwirtschaft im Arbeitsministerium tätig. Nach Kriegsgefangenschaft
und Internierungszeit Ende 1949 wurde Werner Kreitz Leiter der
Niederlassung Kiel in der allgemeinen Baugesellschaft Lorenz &
Co. 1974 trat er in den Ruhestand, betätigte sich aber noch
einige Zeit als Berater der Firma. Von 1962 bis 1978 war in der
Kommunalpolitik der Gemeinde Molfsee bei Kiel tätig.
Werner Kreitz starb
am 26. Juli 1981 im Alter von 72 Jahren an Krebs. Klara Kreitz
geb. Sager entstammte einer Lübecker Familie. Sie wurde am
3. September 1911 in Lübeck geboren. Die (Kriegs)Hochzeit
mit Werner Kreitz fand am 13. September 1939 in Berlin statt.
Nach dem Krieg konnte sich das Ehepaar Kreitz in den Jahren 1955/1965
ein Zweifamilienhaus in Schulensee bauen.
Klara Kreitz starb am 1. Oktober 1986 im Alter von 75 Jahren gleichfalls
an Krebs.
Werner und Klara Kreitz hinterließen keine Kinder und hatten
auch keine Geschwister. Unter dem Eindruck der Erkrankung und
des Todes ihres Mannes an Krebs und des eigenen Betroffenseins
von dieser Krankheit bestimmte Klara Kreitz in ihrem Testament
vom 26. März und in der Testamentsänderung vom 12. September
1986:
„Ich errichte
hiermit die Werner und Klara Kreitz-Stiftung als rechtsfähige
Stiftung des bürgerlichen Rechts mit dem Sitz in Kiel, die
der Förderung der Krebsforschung dienen soll. Die Stiftung
soll die als Anlage beigefügte Satzung erhalten. Meinen Testamentsvollstrecker
ermächtige ich, alle für die Genehmigung erforderlichen
Rechtsgeschäfte einschließlich des Stiftungsgeschäftes
vorzunehmen. Die Werner und Klara Kreitz-Stiftung setze ich zu
meinen allgemeinen Erben ein und statte sie mit meinem Nachlas
(ohne die festgesetzten Vermächtnisse) als Vermögen
aus.“
Zum Generalbevollmächtigten
und Testamentvollstrecker bestellten Werner und Klara Kreitz noch
zu Lebzeiten Herrn Dr. Ing. Marcus Petersen und als Steuerberaterin
Frau Erna Stoltenberg. Zu beiden verbanden Werner und Klara Kreitz
eine langjährige Freundschaft und ein enges Vertrauensverhältnis.
Komplexe Formalitäten
waren nötig, bis zu Genehmigung der Stiftung und ihrer Satzung
durch den Innenminister und zur Anerkennung der Gemeinnützigkeit
durch die Steuerbehörden. Zunächst wurden aufgrund des
hohen Verwaltungsaufwandes die vorhandenen Immobilien verkauft.
Das anfängliche Stiftungsvermögen belief sich auf knapp
2 Millionen DM, welches durch die anfallenden Zinsen regelmäßig
wurde. Im Übrigen wurden die Zinsen als Förderungsmittel
für Projekte der Krebsforschung an den Universitäten
Kiel und Lübeck vergeben.
Entsprechend dem Auftrag
von Klara Kreitz wurde am 7. Mai 1987 durch den Testamentsvollstrecker
in Schriftform das Stiftungsgeschäft getätigt und der
Stiftung die verfügte Satzung gegeben.
2016 schied der langjährige
Vorsitzende und ehemalige Hauptgeschäftsführer der Ärztekammer
Schleswig-Holstein Dr. med. Dr. phil. Karl-Werner Ratschko aus
dem Vorstand aus, sein Nachfolger wurde der Ärztliche Geschäftsführer
der Ärztekammer Schleswig-Holstein Dr. med. Carsten Leffmann.
Mit Herrn Dr. Ratschko
verließ auch Prof. Dr. mult. Wolfgang Müller-Ruchholtz
die Stiftung. Er wirkte dort lange Jahre als Vorstandsmitglied
mit und war nach seinem Ausscheiden aus dem Vorstand wissenschaftlicher
Berater der Kreitz-Stiftung.
Kreitz-Stiftung, Werner
und Klara Kreitz-Stiftung, Förderung von Krebsforschungsvorhaben,
gemeinnützige Sitftung, Ratschko, Katalinic, Müller-Ruchholtz,
Kujath, Kotzbacher, Kabelitz, Doose, |